
Hilfe bei Trauma & seelischen Verletzungen
Manchmal ist es ein Unfall, eine plötzliche Katastrophe – manchmal sind es viele kleine Erlebnisse, die sich über Jahre summieren: Zurückweisung, Vernachlässigung, fehlende Sicherheit. Trauma hat viele Gesichter.
Vielleicht erkennst du dich hier wieder:
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Grübeln und Selbstzweifel, die nicht zu stoppen sind
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Erschöpfung, weil das Stresssystem ständig „an“ bleibt
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Gefühle der Entfremdung - "nicht ganz da sein"
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Körperliche Symptome: Schlafprobleme, Verspannungen, Magen-Darm-Beschwerden
Trauma die Folge einer Überforderung, die dein System irgendwann nicht mehr alleine regulieren konnte.
In meiner Praxis in Innsbruck oder online begleite ich dich dabei, dein Nervensystem zu stabilisieren, alte Schutzprogramme zu verstehen und wieder Zugang zu Lebensfreude und Selbstvertrauen zu finden.
Warum reden allein nicht reicht
„Ich habe schon so viel darüber gesprochen –
aber es hat sich nichts verändert.“
Das liegt daran, dass Trauma sich nicht nur in Gedanken festsetzt. Es geht tiefer – ins Nervensystem, in den Körper und ins limbische Gehirn. Dort sind Gefühle, Alarmreaktionen und Erinnerungen oft im Unterbewussten gespeichert – in Bereichen des Gehirns, die nicht über Sprache, sondern über Empfindungen und Körperreaktionen erreichbar sind.
Deshalb bleibt oft dieses Gefühl ständiger innerer Unruhe, Schlafprobleme, Ängste, innere Leere – oder das Empfinden, nicht ganz da zu sein.
Traumasensible Methoden wie Brainspotting, Nervensystemregulation und Körperarbeit setzen genau dort an: Sie schaffen Sicherheit, ordnen Körpersignale neu und lösen alte Muster Schritt für Schritt.
So begleite ich dich in deinem Prozess

Sicherheit
schaffen
Du lernst, dich wieder sicher in deinem eigenen Körper zu fühlen – ein Gefühl, das in traumatischen Erfahrungen oft verloren gegangen ist.
Erst wenn dein System Sicherheit erlebt, kann es aus dem Überlebensmodus aussteigen und tiefere Heilungsprozesse werden überhaupt möglich.

Körpersignale verstehen
Oft kämpfen wir gegen unseren Körper oder verstehen seine Signale nicht. Ein schneller Herzschlag fühlt sich dann bedrohlich an – statt wie eine Botschaft.
Du lernst, diese Zeichen wieder als Wegweiser zu sehen und deinem Bauchgefühl zu vertrauen. Dein Körper zeigt dir nicht, dass „etwas falsch“ ist, sondern dass er Sicherheit braucht.

Gefühle
zulassen
Trauma bedeutet oft: abgespaltene Gefühle. Viele dieser Gefühle waren früher zu überwältigend, um sie zuzulassen – wir haben uns nicht sicher gefühlt.
Deshalb liegen sie bis heute verschlossen und unverarbeitet im Nervensystem.
In einem sicheren Raum kannst du dir Schritt für Schritt erlauben, diese Gefühle zu spüren, zu integrieren und loszulassen.
Was passiert bei Trauma im Gehirn und Körper?
Traumatische Erfahrungen werden anders gespeichert als normale Erlebnisse. Sie sind so überwältigend, dass das Gehirn in den „Notfallmodus“ schaltet:
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Der präfrontale Kortex (zuständig für Denken und Einordnen) wird überlastet.
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Stattdessen übernimmt das limbische System (Amygdala = Alarmzentrale).
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Die Erinnerung landet nicht als „klarer Film“ im Gedächtnis, sondern bruchstückhaft – verbunden mit intensiven Gefühlen und Körperreaktionen.
Genauso kann es erklären, warum es für manche so schwer ist, klare Grenzen zu setzen: Wenn Abweisung früher bedeutete, bestraft oder allein gelassen zu werden, fühlt sich ein „Nein“ bis heute gefährlich an.
Oder warum die Angst vor Bewertungen anderer so groß ist: Wer schon in einer Mobbingsituation ständig abgewertet wurde, dessen Nervensystem war tagtäglich im Überlebensmodus – und reagiert noch immer so, als müsste es sich dauerhaft schützen.
Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern eine neurobiologische Schutzreaktion. Dein System versucht, dich vor erneuter Gefahr zu bewahren – auch wenn die Situation längst vorbei ist.
Warum Depression häufig mit Trauma zusammenhängt
Stell dir dein System wie drei Ebenen vor:
Kopf (Denken),
Körper (Nervensystem) und
Gefühl (emotionale Erinnerung).
Bei belastenden Erfahrungen – egal ob früh in der Kindheit oder später im Leben – stellt dein System oft auf Schutzmodus um.
Es lernt: „Sicherheit zuerst – Fühlen später.“
Das kann zu verschiedenen Mustern führen:
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Überlebensprogramme wie Rückzug, People Pleasing oder ständige Kontrolle. Sie geben kurzfristig Sicherheit, nehmen dir aber auf Dauer Lebendigkeit.
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Vermeidungsverhalten: nichts Schönes mehr planen, Begegnungen meiden, Kontakte absagen. So verschwinden nach und nach die positiven Erlebnisse, die normalerweise Kraft schenken würden.
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Grübelschleifen: Gedanken wie „Warum ich?“ oder „Was, wenn …?“ laufen immer wieder ab. Es fühlt sich an, als würdest du handeln – in Wahrheit hält es dich aber im Stillstand.
Mehr dazu unter dem Schwerpunkt Depressionen
Ablauf, Kosten & Zuschuss
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Ort: Du kannst wählen – Termine finden in meiner Praxis in der Dr.-Stumpf-Straße 41 in Innsbruck statt oder flexibel online.
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Kostenzuschuss: Für Behandlungen bei Klinischen Psycholog:innen ist ein Zuschuss durch Krankenkassen wie ÖGK, BVAEB oder SVS möglich.
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Mehr Infos: Alle Details zu den Rahmenbedingungen und genauen Zuschusshöhen findest du hier → Kostenzuschuss.
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Budget-Option: In meinem Team arbeiten auch zwei Klinische Psycholog:innen in Ausbildung unter Supervision, die Sitzungen zu einem kostengünstigen Tarif anbieten.
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Melde dich gerne, wenn das für dich passend ist.